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„Ein Amerikaner in Paris“ in Linz – Ein insgesamt gelungenes Musical mit großartigen Künstlern und phantastischen Tanzszenen

© Barbara Pálffy

Das Musical von den Geschwistern George und Ira Gershwin (Musik und Gesangstexte) wird seit dem 25. November 2018 am Landestheater Linz gespielt und hat bis zum 09. Mai 2019 noch elf weitere Vorstellungen, die alle schon ausverkauft sind. Es ist das erste Mal, dass das Musical in deutscher Sprache auf die Bühne kommt (allein die Songs sind auf Englisch; das Buch stammt von Craig Lucas). Das Stück kann mit phantastischen Tanzszenen und einer perfekten Besetzung begeistern (Gernot Romic als Jerry Mulligan und Myrthes Monteiro als Lise Dassin).

Für alle, die den Inhalt des Stücks noch nicht kennen: Jerry ist ein ehemaliger US-Soldat, dem zufällig die hübsche Lise begegnet und daraufhin beschließt, in Paris zu bleiben. Er verliert sie wieder aus den Augen, bis er sie zufällig beim Ballett wieder sieht, wo ihn sein Freund und dortiger Klavierspieler Adam Hochberg (Christof Messner) mit hinnahm, damit Jerry die Tänzerinnen zeichnen kann. Nun verguckt sich ebenfalls Adam in Lise. (mehr …)

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Betty Blue Eyes – Das Musical mit dem Schwein am Musiktheater Linz

Am 24. Februar 2018 hatte „Betty Blue Eyes“ deutschsprachige Premiere am Landestheater Linz. Christian Brey inszenierte das Stück, die musikalische Leitung übernahm Tom Bitterlich und die Choreographie Kati Farkas. Kennt man nur grob den Inhalt des Stücks, nämlich, dass es um ein Schwein, um einen Fußpfleger und die Nahrungsknappheit in England im Jahre 1947 geht, könnte man sich fragen, ob das überhaupt ein interessantes Thema für ein Musical ist. Diese Frage ist ganz klar mit einem „Ja“ zu beantworten! Mit Witz stellen die Künstler und das Orchester, welches sich hier „Black Beauty and Friends“ nennt, einen fast drei stündigen (inklusive Pause) Theater-Abend auf die Bühne. Es darf viel gelacht werden und auch schöne Lieder gibt es zu hören. (An dieser Stelle ein Tipp: Das Theater hat wieder eine CD des Stückes aufgenommen, welche man für 15 Euro im Theater, oder auch online, kaufen kann. Und wenn man Glück hat, kann man sich nach der Show noch von den Darstellern ein Autogramm geben lassen und einen Blick auf Betty werfen.) (mehr …)

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Hairspray – Willkommen in den schwungvollen 60ern des letzten Jahrhunderts

© Barbara Pálffy

1988 entstand der Film „Hairspray“, 2002 wurde das gute Laune Stück am Broadway als Musical uraufgeführt, 2008 war die erste Aufführung in deutscher Sprache und seit dem 15.09.2017 ist es auch am Landestheater Linz in einer Inszenierung von Matthias Davids zu sehen.

Die Story dreht sich im Jahre 1962 um die Schülerin Tracy Turnblad, die es schafft, ihren Traum zu verwirklichen: Als rundlicher Teenager träumt sie davon, in der „Corny Collins Show“ (eine Tanzsendung im lokalen Fernsehen) zu tanzen, was eigentlich nur den schlanken, hübschen Mädchen der Stadt vergönnt ist. Ihre Mutter Edna hat Angst um ihre Tochter; Angst davor, dass sie zum Gespött der Leute wird und sie die ganze Angelegenheit, die ihr so am Herzen liegt, doch nur unglücklich macht. Was mit Sicherheit auch daher rührt, dass sie selber stark übergewichtig ist und im Leben nicht nur gute Erfahrungen deswegen gesammelt hat. Ihr Dad Wilbur ist dort zuversichtlicher und redet Tracy Mut zu, so dass sie alles schaffen kann, wovon sie träumt. Sie hat einen starken Willen und gibt nicht auf – das Resultat ist, dass sie in der Show auftreten darf: Das gab es bisher noch nie, dass ein „durchschnittliches“ Mädchen mitmachen darf. Sie sieht so aus, wie die Mädchen, die zu Hause vor dem Fernseher die Sendung jedes Mal verfolgen. Gerade dieses sorgt für Aufsehen und so kommt es, dass Tracy über Nacht zum Star wird, das Telefon zu Hause nicht mehr still steht und sie sogar ein Werbeangebot bekommt. Ebenfalls in der Show ist Link Larkin, der dort singt und hofft, entdeckt zu werden und der, zum Leid von Tracy, eine Beziehung mit der arroganten Amber hat. Ein weiteres Thema, im zweiten Akt, ist die Rassendiskriminierung: In der „Corny Collins Show“ wird nach schwarzer und weißer Hautfarbe getrennt, was für Tracy ein no-go ist. Lediglich einmal im Monat, am Negertag, dürfen die schwarzen Jugendlichen ihr Können zeigen. Amber und ihre Mutter allerdings sind dafür, dass dies so beibehalten wird. Tracy setzt sich aber dennoch weiter für ihre Werte ein und es gibt ein Happy End, beziehungsweise gleich mehrere, sowohl in der Liebe, als auch in der Tanzshow, die den Umschwung in die neue Zeit schafft.

Ariana Schirasi-Fard in der Rolle der Tracy ist perfekt. Schon beim Eröffnungssong „Good Morning Baltimore“ ist man in ihrem Bann: Fröhlich, gut gelaunt, wie das ganze Stück über, begrüßt sie den Tag und die Bewohner ihres Wohnortes und macht dabei keinen Unterschied bei den sozialen Schichten. Toleranz wird bei ihr ganz großgeschrieben, was manchmal aber schon fast an Naivität angrenzt. Alle sind ihr Freunde, alle mag sie, alle versucht sie, mit ihrem Optimismus anzustecken. Einfach ein fröhlicher Teenager, großer Fan der „Corny Collins Show“ und ein Mädchen, das auf sympathische Weise großen Wert auf ihre perfekt sitzenden Haare legt. (mehr …)

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Sound of Music an der Volksoper in Wien

(c) Barbara Pálffy

(c) Barbara Pálffy

An der Volksoper Wien wird „The Sound Of Music“ gezeigt – ein Musical von Richard Rodge, welches in Salzburg und dem Umland im Jahre 1938 spielt. Die junge Maria Rainer (Johanna Arrouas, krankheitsbedingt für Barbara Obermeier eingesprungen) lebt in einem Kloster, verspürt aber den Drang nach den Bergen in sich, so hat ihr die Oberin einen Tag in den Bergen gewährt, um sich dort ein paar schöne Stunden machen zu können. Die Mutter Oberin (Ulrike Steinsky) und natürlich auch die anderen Nonnen überlegen, ob Maria wirklich für das Leben im Kloster bereit ist. Sie wird zu dem ehemaligen Kapitän der Kriegsmarine Georg von Trapp (Axel Herrig) geschickt – dessen Frau verstarb und er kümmert sich mit militärischem Drill nun um seine sieben Kinder. Maria, die noch nie als Kindermädchen gearbeitet hat, soll nun in dem Haus leben und die strenge Erziehung der Kinder weiterführen. Bisher hielten es noch nicht viele Kindermädchen bei den Kindern aus, da diese ihren ganz eigenen Kopf haben. Gehorchen sie doch ihrem Vater, sobald dieser aber nicht hinschaut, spielen sie Streiche und leben ihr Kindsein aus. Maria hat aber ein Händchen für die Kinder und hat schnell einen Draht zu ihnen, das Eis wurd durch die Musik und das Singen gebrochen, die Maria wieder in das Haus zurück bringt. Die Kinder sind mit der geplanten baldigen Stiefmutter, Frau Schrader (Renate Pitscheider), die der Baron ins Auge gefasst hat, alles andere als zufrieden. Aber nicht nur die Kinder sind von Maria begeistert, auch der Baron selbst findet die quirlige junge Frau bald anziehen, sie bringt neuen Schwung in sein eingefahrenes Leben. (mehr …)

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