Footloose – Langersehnte Premiere konnte endlich am 11.08.2021 gefeiert werden

Foto: Dennis Mundkowski

Im First Stage Theater Hamburg freute man sich am 11. August 2021, dass die langersehnte Premiere des Musicals „Footloose“ endlich unter Coronabediengungen mit einem sehr guten Hygienekonzept stattfinden konnte. Das Publikum geimpft, getestet oder genesen, die Künstler alle geimpft, das Publikum im Schachbrettmuster im Saal -natürlich mit Maske -verteilt -, eine Lüftungsanlage und noch viele weitere sinnvolle Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit – so startete man in die mitreißende Show am Abend. Das besondere an den Stücken des First Stage Theaters ist, dass sowohl renommierte Künstler, hier z. B. Riccardo Greco, Florian Soyka und Femke Soetenga, als auch der junge Nachwuchs der Schule zusammen auf der Bühne stehen und immer wieder das Publikum begeistern können.

Foto: Dennis Mundkowski

Unter der Regie von Felix Löwy hat es das Theater mal wieder geschafft, ein absolut sehenswertes, schnelles Stück mit dem ein oder anderem Ohrwurm auf die Beine zu stellen. Das Musical handelt von der Jugend in dem kleinen konservativem Ort Bomont, die nicht mehr tanzen darf, keine Musik hören und keinen Alkohol trinken darf, da es vor einigen Jahren einen tödlichen Unfall gab, der entstand, nachdem die Jugendlichen von einer Party kamen. Daraufhin wurde jeglicher Spaß verboten, allen voran ist der Reverend Shaw Moore (streng, oftmals in sich gekehrt aber dennoch bestimmend gibt Florian Soyka dieser Rolle Leben) der Verfechter dieser Verbote – nicht zu Letzt, weil er seinen Sohn bei dem Unfall verlor.

Foto: Dennis Mundkowski

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Dies kann der, mit seiner Mutter (Juliane Neu), aus Chicago zu seinem Onkel zugezogene Ren McCormack (cool und vielseitig: Riccardo Greco) in Anbetracht, dass der Unfall mittlerweile schon mehrere Jahre her ist, nicht nachvollziehen und versucht, mit Hilfe seiner Freunde, das Verbot aufzuheben. Auf dem Weg dahin stellen sich ihm einige Hürden, muss er doch zum Beispiel erstmal Anschluss finden und sich Respekt verdienen. Natürlich gibt es auch Liebesgeschichten in dem Stück: Ren verliebt sich ausgerechnet in des Reverends Tochter Ariel (rebellisch, sanft, somit sehr vielseitig gespielt von Faye Bollheimer), die allerdings schon an den eher fiesen Typen Chuck (Luca Klais) vergeben ist und die quirlige Rusty (Lena Pudenz) verliebt sich in den schüchternen und mutterbezogenen Willard (sorgte auch für viele Lacher im Publikum: Aliosha Jorge Ungur).

Foto: Dennis Mundkowski

Riccardo Greco spielt die Rolle des Ren sehr gut, mit Witz, Drama und toller Mimik, ebenso gesanglich ist er hervorragend. Femke Soetenga hat die Rolle der Vi Moore, sie spielt mitfühlend und voller Verständnis die Mutter von Ariel. Faye Bollheimer zeigte sich einerseits frech und rebellisch, aber auch ganz brav als liebes Töchterlein.

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Rusty, Urleen und Wendy Jo wurden von Lena Pudenz, Anna Luca Faradi und Charlotte Schramm gespielt. Ein wahrer Höhepunkt für Ohren und Augen war „Holding out for a hero“ – ganz toll vorgetragen und getanzt, da war wirklich Stimmung auf der Bühne, die zu den Zuschauern überschwappte. Großartig im ganzen Stück waren auch die Choreographien von Phil Kempster, die energiegeladen waren und bei denen man den Künstlern ansah, dass sie sehr glücklich waren, endlich wieder vor Publikum tanzen, spielen und singen zu dürfen.

Foto: Dennis Mundkowski

Dieses Stück macht gute Laune, man geht danach glücklich nach Hause und man hat ein sehr gutes Gefühl, was die aktuelle Gesundheitsmaßnahmen angeht. Wer noch keine Karte hat, sollte schnell schauen, dass er eine kauft – bis zum 17. Oktober hat man noch die Möglichkeit, nach einer langen Zeit endlich mal wieder ein Musical live zu erleben.

Karten gibt es HIER.

 

 

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