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„Frühlings Erwachen“ am Stadtthteater Bielefeld – u. a. mit Benedikt Ivo und Jugendlichen, die als Laien auf der Bühen stehen dürfen

© Bettina Stöß

Das Stück von Duncan Sheik (Musik) und Steven Sater (Buch und Songtexte) feierte in Form eines Musicals 2006 am Broadway Premiere und wird nun bis zum 06. Juli im Stadttheater Bielefeld in der Inszenierung von Christian Müller und unter der musikalischen Leitung von William W. Murta gezeigt. Eine Besonderheit in Bielefeld ist, dass es eine Produktion ist, in der Jugendliche, keine gelernten Künstler, aus Bielefeld und der Umgebung zusammen mit professionellen Musicaldarstellern auf einer Bühne stehen. Schon im Jahre 1891 erschien Frank Wedekinds Pubertätsschocker „Frühlings Erwachen“, der sich mit Themen beschäftigt, die zu der derzeitigen Zeit nicht angesprochen wurden, die aber einem auf dem Weg ins Erwachsenenalter begegnen. Pubertät, Auseinandersetzungen mit sich selber, aber auch mit den Erwachsenen, Probleme mit der Identität und vieles mehr spielt hier eine Rolle. Es sind Jugendliche wie der gute Gymnasiast Melchior (Benedikt Ivo), sexuell aufgeklärt und liberal von seiner Mutter erzogen, dem schlechten Mitschüler Moritz (Marvin Kobus Schütt), dessen einziger Freund Melchior ist, Wendla (Michaela Duhme), die neugierig ist, aber nie eine sexuelle Aufklärung mit ihren 14 Jahren erhielt, um die es in der Geschichte um das Leben geht. (mehr …)

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A Little Night Music – Das Lächeln einer Sommernacht – Premiere war am 21.05.2016 im Stadttheater Bielefeld

(c) Bettina Stöß

(c) Bettina Stöß

Als zweites Musical in der Spielzeit 2015/2016 hatten sich die Verantwortlichen des Stadttheater Bielefelds Sondheims „A Little Night Music – Das Lächeln einer Sommernacht“ ausgesucht. Der deutsche Titel stammt aus dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergman aus 1955. Sondheim ist für seine etwas komplexen, schwierigen Stücke, bei denen man mitdenken muss und sich nicht einfach berieseln lassen kann, und die Melodien, die man beim ersten Hören nicht gleich im Ohr behält, bekannt und adaptierte 1973 den Stoff für sein Musical.

In dem Stück erscheinen verschiedene Charaktere: Zuerst einmal Familie Egerman. Bestehend aus dem nicht gerade treuem Vater Fredrik Egerman (Alexander Franzen), seiner wesentlich jüngeren, seit 11 Monaten angetrauten, aber noch immer jungfräulichen, Ehefrau Anne Egermann (Johanna Spantzel), die Fredrik eigentlich nur aus Mitleid geheiratet hat und Fredriks Sohn aus einer früheren Ehe Henrik Egerman (Tom Schimon) – er ist den Geisteswissenschaften zugewandt, für ihn steht die Religion sehr weit oben – und noch dazu ist er schon lange in seine neue Stiefmutter verliebt. Bei ihnen ist noch Petra, Navina Heyne, als Hausmädchen angestellt. (mehr …)

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