Er ist Dr. Jekyll’s Freund und Anwalt – und auch im wahren Leben sind die Beiden befreundet

Schauspieler und Sänger Karsten Münster im Kurzinterview nach der Premiere am 10.1.09

Karsten Muenster1In Regensburg spielte er vergangene Saison den Reporter Mike Connor neben Randy Diamond als Dexter Haven (s. rechts unten Foto) in „High Society“. Nun trafen sich die Beiden in Coburg bei „Jekyll & Hyde“ wieder. (s. Musicalbericht Jekyll & Hyde Coburg, Premiere oder Fotogalerie). MFJ freut sich, dass es gelang, dem sympatischen und lustigen Karsten ein paar Fragen nach der Premiere zu stellen.

MFJ: Also zunächst mal war ich erfreut Dich hier wieder anzutreffen…

K. M.: Nun ja, ich habe gewechselt von Theater Regensburg

hierher zum Landestheater Coburg und bin hier nun fest am Theater angestellt und für alle Sparten, die es hier braucht zuständig, also Oper, Operette und Musical.
MFJ: Wie war es wieder auf Randy hier zu treffen? Gerade wenn man doch befreundet ist, muss es ja recht lustig gewesen sein hier aufeinander zu treffen…

K. M.:  Ja! Wir waren an dem Tag, an dem die Vorsingen waren auch direkt hintereinander dran.  Ich hatte den Termin vor ihm und dann eine Pause und etwas getrunken, bevor ich meinen nächsten Song machen musste. Und dann stand er hinter mir, wo wir am Abend zuvor noch zusammen gespielt hatten und als ich ihn sah, da hab ich laut gerufen „Du Arsch bist auch hier!!!“  Ja, und witzigerweise wurden wir dann am gleichen Tag engagiert und dann wusste ich eben auch, dass er auch da sein wird.

MFJ: Kommen wir zu Jekyll & Hyde! Die Premiere ist vorbei, was sagst Du dazu?

K. M.: Sie war sehr erfolgreich, wirklich toll und ich muss sagen, es ist noch sehr viel durch das Licht hinzugekommen. Es  geschah erst drei Tage vor der Premiere bei unserer letzten Hauptprobe, dass das Licht hinzugenommen wurde. Bis dato wussten wir noch nicht, wie das ganze Ding überhaupt werden würde. Wie man sieht ist es ja nur ein Einheitsraum, in dem sich das gesamte Stück abspielt. Es findet keine große Veränderung statt und so war es ein wenig schwierig für uns zu denken, uns vorzustellen, wie es wohl werden würde, aber mit dem Licht habe ich dann auch angefangen daran zu glauben. Die Vorstellung , wie es werden würde, die war sehr schwierig, denn es muss in dem Stück ja auch einige Brüche geben und die müssen stark sein.

MFJ: Ist Dir Jekyll & Hyde als Musical denn zuvor schon bekannt gewesen?

Karsten Muenster1K. M.: Bekannt ja, aber ich hatte es noch nicht gesehen. Ich habe es bisher nur von Leuten gehört, die verschiedene Inszenierungen gesehen haben, was es da für Unterschiede gibt. Aber dadurch konnte ich mich in meine Rolle und auf Jekylls Urkonflikt konzentrieren- nämlich warum er so ist, wie er eben ist bzw. sich entwickelt.

MFJ: Interessant, dann bist Du mit der Rolle also zufrieden?

K. M.: Ja, denn d as ist eine tolle Rolle, die viel Gefühl und Verantwortung hat. Wie er erforscht und bemerkt und dann der Sache auf den Grund geht, warum sein Freund sich so verändert, das ist spannend und das kann man gut darstellen finde ich. Ich mag meine Rolle.

MFJ: Gut, das Licht hat gepasst, Deine Rolle auch, also:  kann ich annehmen, dass Du mit dem Ergebnis sehr zufrieden bist?

K. M.: Ja, sehr. Es war jetzt irgendwie zum Ende zwar alles non-stop  denn wir hatten keinen Tag Pause und so hat es sich angebahnt, dass einige Leute auch körperlich an die Grenzen gingen, wo es auf der Kippe stand, ob sie das durchhalten würden. Ich muss sagen, dafür haben sie es super gemacht. Sie haben das, ohne dass man etwas bemerkt hat durchgezogen. Das fand ich sehr  toll. Das Schwierige ist bei den Produktionen ja, dass man es nicht einmal singt, sondern über sechs Wochen lang probt. Meistens sind dann die Leute nach dieser Zeit so derart erschöpft, dass die Premiere meistens schlechter ist als die erste Probe. Und da gehört dann viel Glück dazu, dass es so wird, wie es jetzt ist.

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