Voice 4 U – Die Jungs im Interview:

„Nur wenn Du mit Leib und Seele dabei bist, es nicht nur als Job siehst, sondern als Passion, dann und nur dann kannst Du Deine Leistung mehr und mehr steigern.“

Rico Klemm Harry Cocetti Voice 4 U Regine Sauter Tino Mende Adrian Winkler Reinhold Ohmayer

Voice 4 U ist eine 6-köpfige Band mit hauptberuflichen Musikern, die ihren Ursprung im Jahr 2002 in Weissenhorn, Landkreis Neu-Ulm fand. Gründerin, Sängerin und Songwriterin Regine Sauter ist heute noch ihrem „Baby“ treu, auch wenn sie, wie ihre anderen Kollegen, musikalisch mit anderen Musikern/Bands  diverse Auftritte bestreitet.

Die Beständigkeit einer Band wird durch langjährige Musikermitglieder bestätigt. Ein geringer Wechsel der Mitglieder für Formationen dieser Art trägt ist meist wesentlich für den Erfolg entscheidend. Ab und an können aber Veränderungen  neue Impulse setzen. So hat sich seit Frühjahr 2011 Rico Klemm als Sänger zur Band gesellt. Zehn Jahre lang war er Sänger der Kultband „Number Nine“. Der charismatische Sänger mit der kraftvollen Stimme besitzt neben verschiedenen Engagements zudem die Musikschule „Hammerstimme“ in Bamberg.

Harry Cocetti ist der Bassist der Band und seit der ersten Sekunde Teil von Voice 4 U. Der ruhige und sympathische Musiker ist zudem Ansprechpartner der Band.

Das Repertoire von Voice 4 U lässt sich nicht leicht beschreiben. Sie sind gleichermaßen in Rock, Pop, Musical aber auch in der Klassik Zuhause. Diese besondere Mischung rundet jeden ihrer Auftritte ab. Das Publikum ist vom ersten bis zum letzten Ton in den Bann dieser Band gezogen. Es sind professionelle  und doch  bodenständige Musiker bei denen man bei jedem Lied ihre Liebe zur Musik spürt. Das „Du und Du“ mit den Zuhörern rundet jeden Abend harmonisch ab. Das Publikum und die Band sind eins.  Und wer Voice 4 U bereits erleben durfte, der kann einer treuen Zuhörerin sicherlich nur zustimmen, wenn diese sagt: „Voice 4 U macht einfach nur glücklich!“

 Harry Cocetti

Voice 4 U gibt es seit fast 10 Jahren. Wie entstand damals die Idee zur Band?

H: Regine saß eines Tages vor dem Fernseher, als ihr auf einmal schwarz vor Augen wurde und sie nichts mehr gesehen hat. In der Augenklinik hatte sie das Glück, dass der Professor der Klinik in Ulm sie umgehend behandelte und das Augenlicht retten konnte. Daraufhin beschloss sie etwas aus Dank zurück zu geben und hat die Band Voice 4 U gegründet. Ursprünglich sollte sie als reine Benefizband fungieren mit dem Ziel mittellosen Patienten Operationen zu ermöglichen z.B. um ihnen das Augenlicht zu erhalten.

R: Wenn’s nicht wahr wäre, so was könnte man gar nicht erfinden, unglaublich, oder?

H: Das erste Konzert fand  in einer kleinen Kirche bei Biberach/Rottenburg statt. Es gab dort nichts außer ein paar Kerzen, denn elektrisches Licht hatte diese kleine Kirche nicht. Anstatt Eintritt zu verlangen gaben die Besucher am Ende den Betrag, den sie geben wollten, sprich, was ihnen das Konzert wert war. Der Spendenkorb war randvoll und das Geld ging direkt auf das Konto der Augenklinik in Ulm. Nachdem ein weiteres Benefizkonzert folgte, war die Nachfrage so groß, dass wir beschlossen, öfter aufzutreten.

Beim ersten Konzert hat Regine lediglich in Begleitung eines Klaviers gesungen. Ich war „nur“ als Zuhörer gegenwärtig. Am gleichen Abend wurde die Band gecastet. Das ging damals nur über das Vorstellen, in die Augen sehen und ein „alles klar, Du bist es“. Man hatte dann beim ersten Konzert, das die komplette Band gab, die Chance sich zu bewähren und möglichst gut zu spielen, und das war’s.

 

Rico KlemmRico, seit Frühjahr 2011 stehst Du Regine als Gesangspartner zur Seite. Magst Du uns Deinen Eindruck über diese Zeit bisher schildern?

R: Ja klar! Nun, es ist so: wir sind ja heute für ein Konzert in Augsburg. Hier schließt sich der Kreis für mich. Augsburg wird immer bedeutend für mich sein, denn hier habe ich zum ersten Mal Voice 4 U live erleben dürfen. Ich hatte zuvor nichts von der Band gehört. Im Dezember 2010 hat mir Regine eine SMS geschickt, dass die Band einen neuen Sänger sucht. Sie hat mir daraufhin die Songs geschickt. Ich war sofort Feuer und Flamme, weil es wirklich die Musik ist, die ich selbst mag und höre.

Bei Coverbands hat man immer das Problem, dass man unheimlich viele Stilistiken bedienen muss. Da gibt es dann schon Songs auf der Playlist, wo man stöhnt weil beispielsweise schon wieder „500 Miles“ oder „Hey Baby“ oder so vorkommt.  Bei Voice 4 U gibt es keinen Song in der Playlist wo das bei mir vorkommt. Das ist alles echt, ich liebe das alles. Da war es auch für mich auch gar kein Problem, dass ich für eine Probe mal 300 km fahre… Im Gegenteil, ich dachte mir, „Ich bin da, ich komme auf jeden Fall!“

Ich habe der Band auch nach unserem ersten Treffen, der ersten Probe gesagt, „Wenn ihr mich nicht nehmt, dann mach ich so was selber!“ 😉

Apropos, wie war das, als Ihr einen neuen Sänger für die Band gesucht habt?

H: Es war witzig, als Rico bei uns zum Vorsingen kam, denn er war der Erste, der sich bei uns vorstellte. Es kamen dann noch etwa 20 andere Sänger. Nachdem Rico vorgesungen hatte sagte ich, dass wir die Suche einstellen können. Trotzdem haben wir noch ein paar Sänger getestet, aber das war dann wirklich umsonst.

R: Es hat einfach gepasst. Regine habe ich 2006 kennengelernt. Sie war Sängerin in der Vorband ihres eigenen Projektes G.I.N.A. Ich konnte mich nur noch ganz schwach daran erinnern, aber die Regine umso mehr. Und so kam es, dass sie anrief, als ich seit ca. 2 Monaten nicht mehr in dieser Band sang und sozusagen „frei“ war. Das war Schicksal! Es hätte also nicht früher sein dürfen, aber auch nicht später, dass Regine zu diesem Zeitpunk anrief. Glücklicherweise konnte ich mir Voice 4 U selbst auf der Bühne anschauen. Das war wie gesagt hier in Augsburg. Ich war damals mit meiner Frau Simone hier.

H: Und Simone hat es gesehen und meinte „Mach das!“

R: Ja, es war eben absolut und genau mein Ding.

Rico Klemm Regine SauterWie sah bei Euch speziell die erste Zeit der Zusammenarbeit aus? Als Gesangspartner singt zwar jeder auch eigene Songs, aber gemeinsam ist es unabdingbar dass die Stimmen zum einen harmonieren. Wie habt ihr das so wunderbar geschafft?

Regine hat ein unglaubliches Talent sich auf jemand anderes einzulassen. Bei zweistimmigen Songs hat man als Sänger zwei Aufgaben. Man muss zum einen selbst gut singen und aber man muss auf den anderen hören. Das macht die Regine in absoluter Perfektion. Und – wenn ich bescheiden hinzufügen darf 😉 – das ist auch ein großes Talent von mir. Da haben sich also Zwei getroffen. Manchmal ist es sogar so krass, dass sie sehr stark auf mich hört und ich höre aber auch sehr stark auf sie, was zur Folge hat, dass wir immer langsamer werden (lacht). Wenn der eine verzögert, macht der andere mit. Aber wenn der eine, der verzögert auch noch auf den anderen hört … dann…

H: (grinst) Aber dann kommt die Band und fängt das wieder auf.

R: Ich hab schon zur Regine gesagt, ich finde das jetzt schon alles toll, aber ich will richtig, richtig gut werden. Nur wenn Du mit Leib und Seele dabei bist, es nicht nur als Job siehst, sondern als Passion, dann und nur dann kannst Du Deine Leistung mehr und mehr steigern. Für mich ist es ein Genuss mehr und mehr diese zweistimmige Perfektion hin zu bekommen. Ich stelle auch fest, je mehr Konzerte wir spielen umso besser wird es.

War es für die Band schwierig sich auf einen neuen Sänger umzustellen, auf ihn einzulassen?

H: Es war eher leicht muss ich sagen, denn Rico ist pflegeleichter als sein Vorgänger.

Hat es bei Dir nie Gedanken gegeben, dass das Engagement bei Voice 4 U mit Deiner Musikschule „Hammerstimme“ kollidieren könnte?

R: Ja, Anfangs schon, denn das zu organisieren ist nicht einfach. Viele denken ja immer, die anderen singen und Du sitzt als Lehrer da und erklärst ein bisschen was. So ist es nicht. Man muss auch mitsingen und 100% dabei sein. Es gibt viele Lehrer, die lassen singen, schalten auf Autopilot und sagen danach dann irgendwas Standardmäßiges. Ich mache das nicht, ich kann das auch nicht. Ich bin immer 100% dabei und das geht manchmal volle sechs Stunden. Danach weiß ich, was ich gemacht habe.

Rico Klemm Harry CocettiHat man als „Neuer“ nicht auch mal Angst, zu versagen?

Man muss sagen, was die Presse so geschrieben hat, über das neue „Voice 4 U“ sowie unser Programm und auch die Resonanz in den Konzerten, das war alles so gigantisch. Man sagt ja eigentlich immer: Neuer Sänger- Band tot! Gerade bei so einer Formation ist das dann schon sehr markant. Hier aber passiert aber das genaue Gegenteil und darüber bin ich am allermeisten glücklich.

Ich habe es auch schon oft in den Konzerten zu den Zuhörern gesagt, dass über 90% des Publikums kennt Voice 4 U jetzt an die 10 Jahre mit einem anderen Sänger. Und dass es einfach mal so einen neuen Sänger akzeptiert und auf diese Art empfängt, also, da bekommt das Publikum Beifall von mir. Das ist keine Selbstverständlichkeit, einen neuen Sänger so begeistert aufzunehmen. Als ich damals zur Band

„Number Nine“ kam, war ich auch der Neue. Das war was ganz anderes. Da haben die Leute sogar ihr Geld zurückgefordert, weil es nicht mehr Number Nine war. Das hatte ich bei „Voice 4 U“ stets im Hinterkopf.

Was unterscheidet Deiner Ansicht nach Voice 4 U von anderen Bands?

Bei dieser Musik muss man auch so gar nichts „müssen“ oder „darstellen“. Normalerweise musst Du das Publikum animieren, für Stimmung sorgen. Aber in diesem Fall tut das die Musik selbst. Die Leute kommen um genau Dich zu sehen, die muss man nicht in diese Stimmung versetzen. Und so eine Freiheit habe ich als Sänger zuvor noch nie gehabt. Zudem sind dann auch klassische Elemente in den Songs dabei, das ist genau mein Ding. Oft werde ich gefragt, ob ich zuvor Musical gemacht habe. Ich frage mich oft, wie kommt es eigentlich rüber, wenn ich sage, dass ich noch nie in einem Musical war? Ich kann sagen: Ich war zehn Jahre in der falschen Band. Ich hätte all diese Jahre lang schon Voice 4 U machen sollen. Ich bin für mich jetzt da angekommen, wo ich hinwollte. Das spüre ich bei jedem Konzert, bei jedem Song. Das ist einfach fantastisch.

Rico Klemm Harry CocettiHabt ihr vor Auftritten denn überhaupt noch Lampenfieber?

(lachen beide gleichzeitig und laut los)  R: Da redest Du genau mit dem Richtigen hier!!!

H: Rico kommt kurz vor dem Konzert immer zu mir her und fragt mich „Harry, warum bist’n Du auf einmal jetzt so ernst?  Warum redest Du nix mehr?“ Ich selbst habe dann diesen sogenannten Tunnelblick, einfach nur noch aufs Wesentliche konzentrieren, nämlich: ich gehe jetzt da raus und spiele.

R: Es ist sehr interessant, wie wir unterschiedlich mit Lampenfieber umgehen. Ich bin das genaue Gegenteil. Ich rede unwahrscheinlich viel, vielleicht um nicht daran zu denken, was gleich passiert.

Der Unterschied als Sänger einer Rockband und zu Voice 4 U ist, dass man unheimlich im Vordergrund auf der Bühne steht. Da kommen die ersten Takte eines Liedes, die man singt, begleitet vielleicht,  wenn überhaupt, nur vom Piano. Man kann nichts verstecken. Wenn der Ton daneben geht, hört das jeder. Das ist ein Druck, der neu für mich war, das ist Wahnsinn, der ist nicht ohne. Noch viel schlimmer ist aber, wenn Du nichts zu singen hast. Was machst Du in dieser Zeit? Da ist in einem Song ein instrumentales Solo, dann kommt vielleicht noch die Regine mit ihrer Strophe und ich stehe da… Das Publikum hat nichts zu tun, als Dich zwei Stunden von oben bis unten anzusehen. Das muss man erstmal können. Das ist etwas, das musste ich lernen.

Ich bin es gewohnt viel zu singen, oft auch 4 Stunden lang, oder 40 Songs nacheinander. Darum geht es nicht. Es geht nur um dieses „Es darf nichts daneben gehen“. Die Leute kennen jeden Ton, wenn was daneben geht, hören sie es sofort. Dieser Druck lässt Dich vor einem Konzert nicht locker sein.

Gibt es ein Ritual bei Euch, das ihr vor jedem Auftritt zelebriert?

H: Jeder hat da, denke ich, so sein eigenes Ritual. Bei uns in der Band ist es legendär – mein rotes Handtuch. Mit ihm wische ich mir, bis 5 Sekunden bevor ich auf die Bühne gehe, die Hände ab, damit sie auch wirklich trocken sind. Es geht aber nicht mit auf die Bühne.

R: Ich habe eigentlich keines, ich quassel halt. Es gibt aber ein Ritual von uns allen, das in einem Konzert stattfindet. Das der letzte Song immer a capella gesungen wird.

Was ist das Rezept des Erfolges für Eure Candle-Light-Konzerte? Was denkt ihr?

H: Ich denke das Rezept ist, dass die Leute einfach die Liebe zur Musik spüren, dass jeder Ton, der gespielt wird „von Herzen“ kommt.

Habt Ihr keine Angst davor, dass die Candle-Light Konzerte einst abgegriffen, bzw. abgespielt sein könnte?

R: Nein! Das Programm ist ja jedes Jahr ein Neues.

H: Wir gehen nach jedem Konzert in den Proberaum um neue Songs zu testen. Wir versuchen das Publikum, so gut wie möglich, zu bedienen, so, dass die Leute nach dem Konzert rausgehen und sagen, dass sie bei Voice 4 U wirklich was für ihr Geld bekommen haben.

R: Ich hab immer gesagt, so als Außenstehender, der in die Gruppe reinkommt, wenn ich noch mal 20 wäre und hätte noch Kennenlern – Dates vor mir, dann würde ich mit den Frauen alle in ein Konzert von Voice 4 U gehen. Du bist frisch verliebt? Du willst Dein Date ausführen? Geh zu Voice 4 U und Du hast alles richtig gemacht. Romantischer geht’s nicht.

 

Rico Klemm Harry CocettiKommen wir zur Auswahl der Songs. Wer bestimmt, welche Lieder ins Programm aufgenommen werden? Welche Kriterien sind generell für die Auswahl der Songs entscheidend?

H: Der Sänger muss sich wohlfühlen bei dem was er singt und die Band spielt, was der Sänger singen will. Wenn ein Musiker einen Lieblingssong hat, dann schlägt er den vor. Wenn der Sänger sich mit dem Lied wohlfühlt, dann machen wir den auch.

R: Wir machen eigentlich alle Vorschläge. Es kann vorkommen, dass ein Vorschlag super toll ist, wir spielen dann das Ding und es kommt aber nicht das raus, was wir uns erhofft hatten. Es funktioniert einfach nicht. Okay, dann lassen wird das. Das kann passieren.

Schwerpunkt aber ist, es muss romantisch sein, es muss unplugged sein, es muss soft sein und das

„i-Tüpfelchen“ wäre, wenn wir aus einem Song eine ganz eigene Version machen, wie beispielsweise bei

„Hard to say I’m sorry“  oder  „I wanna know what love is“ oder  auch  „Music“.

H: Der Song muss zur Band passen und die Band zum Song.

R: Bei „Music“ ist es so. Wir haben aus einem orchestralen Song einen unplugged Song geformt. Es funktioniert. Umgekehrt haben wir aus einem richtigen Heavy Schmetterer wie „Shook me“ eine leicht countrysierte Version erschaffen, die auch noch von einer Sängerin gesungen wird und somit eigenständig wird. Das sind die Songs, die beim Publikum auch am besten ankommen, besser als Lieder die Du 1:1 nachspielst und singst. Da wollen wir künftig noch viel mehr Gewicht drauf legen.

 

Adrian Winkler Rico KlemmEuer aktuelles Album heißt HARMONIA… Ist bei Voice 4 U auch alles auf Harmonie eingestellt?

R: Das, was in dem Booklet der Harmonia – CD steht, das ist genau so, wie es dort auch steht. Das hat jeder selbst original so geschrieben. Auch, wie die Idee zur CD entstanden ist, wie es ablief, die Auswahl der Songs, das alles entspricht genau der Wahrheit. Es lief alles sehr, sehr entspannt ab. Das ist auch innerhalb der Band so. Jeder behandelt jeden so, wie er gerne behandelt werden möchte, sehr respektvoll. Da gibt es kein Anpöbeln oder Reaktionen, wo man sich fragen müsste, ob mich der andere jetzt beleidigt haben könnte. Das gibt es nicht. Das ist das Tolle an der Band, hier ist alles sehr menschlich.

Ich kenne das aus der Vergangenheit, wo man sich auch mal die Köpfe einschlägt. Ich bin in einer Band gewesen, wo es keine Sängerin gab. Damals war es so, dass die Bandreaktionen so waren, dass denen keine Sängerin „in die Tüte“ kam, sonst wäre die Band bald tot. Und das würde sowieso nicht funktionieren… Das ist absoluter Blödsinn.

Regine ist so unheimlich wichtig, auch für die Gruppendynamik. Die kann man nicht ersetzen. Hier bei Voice 4 U passt einfach alles. Bei der Art von Musik, die wir machen, sich dann nicht zu verstehen, sich nicht mögen, funktioniert überhaupt nicht. Ich könnte das nicht. Das wäre für mich unehrlich und Unehrlichkeit ist für mich etwas Unerträgliches. Dann wäre ich in der falschen Band. Ich denke, das ist sehr wichtig, und das sieht man bei uns auch.

Welche musikalischen Pläne hat Voice 4 U – auf welche Songs darf sich das Publikum freuen?

R: Wir bleiben unserem Stil treu. Das was Voice 4 U visuell ausmacht ist zum einen dieses Meer aus Kerzen. Akustisch gesehen sind es Songs auf sanfte und unplugged Weise. Im Vordergrund stehen zwei Stimmen und wenn möglich interpretieren wir  Songs auch immer im Duett.

H: Alles ist reduziert auf ein Minimum an instrumentaler Begleitung, die ein Song braucht, nämlich Klavier, Bass, Schlagzeug und Gitarre.

R: Rischtöööösch! 😉

Ist es vorstellbar, dass ein anderer Musiker in den Genuss eines Solosonges kommt? Ich denke da an den Song „Tears in Heaven“ von Eric Clapton, den Gitarrist Adrian Winkler auf berührende und beeindruckende Weise auf einem Video gesungen hat.

R: Ja, es ist sogar angedacht!

H: Es ist angedacht, aber noch nicht so ganz spruchreif.

R: Warum auch nicht. Ich wäre da auch der Letzte, der dagegen wäre, weil er denkt, dass das nur meines wäre, nein, echt nicht! Es bringt ja für uns als Band auch wieder neue Farbe rein. Ich kann mir vorstellen dass ich in einem Männerduett die Strophen von „Crying in the rain“ singe, dazwischen singt dann auch Regine ihren Part.

H: (lacht!) Das wird nicht funktionieren, weil Reinhold den am liebsten singt!!

R: In unserem letzten Song, den wir a capella singen, da merkt man ja auch, dass unsere Musiker gesanglich etwas draufhaben. Wir könnten locker und lässig sogar als Boygroup durchgehen 😉 Mit Regine wäre das dann „Boygroup und Begleitung“ oder so ähnlich.

H: Wir wären die einzige Boygroup mit Sängerin.

Gibt es abschließend etwas, was ihr Euren Lesern und Fans gerne mitteilen wollt?

R: Ich habe es vorhin schon gesagt: Ich bin total begeistert darüber, wie ich überall aufgenommen wurde. Das ist einfach ein unheimlich gutes Gefühl. Wenn es anders wäre, würde ich immer noch wissen, was ich kann, aber so fühle ich es einfach immer besser zu werden und es macht einfach Spaß. Ich glaube, es wird nie der Punkt kommen, wo ich sage, „Jetzt bin ich fertig“ oder so.  Wir sind ja bereits jetzt schon wieder an der Auswahl der Songs für die nächste Aufnahme.

H: Es gibt nichts Besseres was wir sagen könnten als was wir unserem Publikum auch immer wieder sagen: vielen Dank für’s Zuhören! Ich habe das damals schon gesagt und sage es heute noch: Diese Band ist ein Schicksal.

DANKE Rico und Harry für ein spannendes und lustiges Interview. Wir sehen uns – BALD wieder 😉

DANKE auch an Regine, Adrian, Tino und Reinhold für die tollen, unvergesslichen und einfach wunderschöööönen Konzerte!

Konzertbericht von Voice 4 U lesen!

Interview und Fotos: Marina C. Bunk

Regine SauterTino MendeReinhold OhmayerAdrian Winkler

v.l.: Regine Sauter – Sängerin, Tino Mende – Drummer, Reinhold Ohmayer – Keyboards/Piano, Adrian Winkler – Gitarre

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